Die Galerie im Februar zeigt Bilder aus einer aufgegebenen Keramikfabrik von Annelies Kriegesmann. Sie schreibt:

Mitte der neunziger Jahre entdeckte ich die Liebe zur Fotografie und seitdem schaue ich die Welt um mich herum mit ganz anderen Augen an. Ich sehe Sachen, Atmosphären, Lichtstimmungen und Menschen bewusster und immer geht mir die Frage durch den Kopf: wie würde sich dies oder das fotografisch festhalten lassen...? Um alle meine Ideen realisieren zu können und so wenig wie möglich von anderen Leuten abhängig zu sein, wird alles im eigenen Labor gefertigt.

Meine Bilder stammen aus einer alten, stillgelegten Keramikfabrik in Höhr-Grenzhausen (Kannenbäckerland). Die Gruppe "Material und Form" hat sich zum Ziel gesetzt, diese stillgelegte Fabrik zu einer "Kunstfabrik" umzugestalten. Sie möchte, dass hier Künstler wohnen und arbeiten können. Hier sollen Ausstellungen stattfinden, es sollen auch Räumlichkeiten für Musiker geschaffen werden, damit sie ungestört in jeder Lautstärke üben können. Durch die leeren Staats- und Gemeindekassen heißt es nun abwarten, wie und ob es weiter geht...

Sämtliche Bilder wurden mit der Rolleiflex 2,8 GX aufgenommen. Filme: HP5 oder Tmax400, entwickelt in ID-11 und vergrößert auf Sepia Select VC. Die meisten Bilder wurden im Lithverfahren (Wolfgang Moersch) verarbeitet, mit Carbon getont und einige anschließend gebleicht und noch zusätzlich mit Goldtoner bearbeitet.


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