Die Galerie im Dezember zeigt Bilder von Jassin Eghbal aus Düsseldorf

Sie schreibt:

Mein Name ist Jassin Eghbal, und ich lebe seit 35 Jahren auf dieser Erde. Durch meinen Vater, durch Freunde und meine damalige Schule, die interessierten Schülern eine Dunkelkammer zu Verfügung stellen konnte, wurde mein Interesse an der Fotografie geweckt.

Nach abgeschlossener Hochschulreife folgte eine Zeit der Irritationen, in der meine Kamera verstaubte. Erst seit dem Jahr 2000 habe ich wieder angefangen zu fotografieren und mir in Eigeninitiative ein winziges SW-Labor eingerichtet. Meine Kameraausrüstung habe ich meinen Vorlieben entsprechend erneuert. Ich besitze nun ein Nikon F80 mit drei lichtstarken Objektiven.

Bislang habe ich am liebsten Menschen in meinem Umkreis beobachtet und fotografiert, speziell Freunde, die auf Bühnen stehen.

Doch nun zu meinen Landschaftsbildern. Sie sind im Sommer 2004 im Yellowstone Nationalpark in den USA entstanden, nachdem wir eine zweitägige Autofahrt in einem Van mit acht Personen, (mein Vater, meine ältere Schwester (37), mein Bruder (15), mein Onkel, seine beiden Teenytöchter und seine Frau) im amerikanischen Stil, hinter uns hatten. Wir saßen natürlich die meiste Zeit im Auto, stiegen an den Sehenswürdigkeiten aus, hielten Ausschau nach Bären u.ä. (die Mädels wollten eigentlich nur Jungs sehen), stiegen nach ca. 10 Minuten wieder ein - und weiter...

So kamen wir auch zu den Hotsprings; ich war wirklich fasziniert von dieser Landschaft. Durch dieses Gebiet führen einige Wege, die teilweise in Sackgassen enden. Man kann über einen Weg den Berg hinaufgehen und kommt dort zu diesen heißen Quellen, die kräftig nach gesundem Schwefel riechen. Das Wasser brodelt und die Schwefelablagerungen formen bizarre Gebilde. In diesen Wegen haben mein Vater, meine Schwester und ich uns im schönsten Sinne des Wortes, verloren. Nach zwei Stunden, die anderen unserer Gruppe längst außer Sicht, machten wir uns auf den Rückweg zum Treffpunkt, den wir jedoch ohne eine Zeitangabe ausgemacht hatten. Die beiden Mädels kamen uns aufgeregt entgegen gelaufen. Die anderen hinterher. Ich konnte es nicht glauben, mein Onkel dachte doch tatsächlich, daß wir verschollen sind und hat die Ranger informiert, um uns suchen zu lassen...

Soviel zum amerikanischen Stil, einen Ausflug zu machen; um so mehr habe ich die Ruhe und den Freiraum genossen, um meine Bilder zu machen.

Kontakt: jassineghbal@web.de

 


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