Die Galerie im Juni zeigt Bilder von Sven Zablowsky aus Oldenburg

Er schreibt:

Während meines Studiums wurde mein Interesse für die Fotografie geweckt. Ich entwickle meine Filme und vergrößere meine Bilder seit Jahren im eigenen Labor.

Besonders gerne arbeite ich mit konventionellen Filmen, da die Grauwertverteilung meiner Meinung nach ästhetischer ist als bei (oft kontrastreichen) High-Tech-Kristall-Filmen. Auf Reisen hingegen, die nicht als reine Fotourlaube geplant sind, benutze ich auch sehr gerne SW-Filme, die im C-41 Prozess entwickelt werden, da ich deren Belichtungsspielraum schätze. Preiswerte Abzüge aus dem Großlabor dienen dann als erste Proben.

Warum Urlaub in Tschechien?

Sicherlich kennen viele die früher weit verbreiteten tschechischen Märchenfilme sowie Serien mit lustigen Knetmännchen. Tschechien wird von uns Deutschen erst jetzt sukzessive als Urlaubsland entdeckt – nicht zuletzt, weil Deutschland und Tschechien einmal eine besondere Beziehung verband, welche vor 60 Jahren empfindlich getrübt wurde.

Ein Besuch dieses Landes bedeutet immer eine Konfrontation mit der Vergangenheit: deutsche Architektur und Bauweise, deutschsprachige Inschriften an Häusern, Friedhöfen und Burgen zeigen die damalige Verbundenheit. Zudem bietet das Land den Charme des Maroden, des Zerfalls, aber auch des Festhaltens an Altbewährtem: niemand wagt es aus Kostengründen, Altbauhäuser abzureißen und die in der Regel vollsanierten Stadtbilder mit modernen Glaspalästen zu stören.

Somit ist Tschechien ein modernes Land, in dem jedoch äußerlich die weitläufige und unberührte Natur sowie schöne Burgen, Schlösser und malerische Städtchen erhalten geblieben sind, beim zweiten Blick jedoch auch moderne Städte und tolle Feriengebiete bezaubern.

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