von Steffen Körber
Die Essenz der Fotografie erhält Fotobuchpreis 2016
von Steffen Körber
›Die Essenz der Fotografie‹ erhält den Fotobuchpreis in Silber
Der Börsenverein des Deutschen Buchhandels prämiert jedes Jahr besondere Leistungen von Autoren, Fotografen und Herausgebern von Fotobüchern. Für das Jahr 2016 wurde das Buch ›Die Essenz der Fotografie‹ des bekannten Fotografen Bruce Barnbaum in der Kategorie ›Fotolehrbücher‹ mit Silber ausgezeichnet.
Dabei liefert das Buch keine Erfolgsrezepte und keine Schritt-für-Schritt-Anleitungen. Bruce Barnbaums Anliegen ist es vielmehr, dass die im Buch diskutierten Ideen beim Leser eine Gedankenkette auslösen und dabei neue, kreative Herangehensweisen ermöglichen.
Diesen Ansatz weiß die Jury zu würdigen. In der Laudatio von Andreas Langen, Jurymitglied des Fotobuchpreises 2016, heißt es: »Im ruhigen Tonfall eines Meisters, der sein Gebiet souverän beherrscht, sinniert Barnbaum in diesem Buch über große Themen. […] Seine Fotografie-Vermittlung hat wenig mit dem technischen Firlefanz zu tun, aus dem der Großteil aller Lehrbücher besteht. Statt dessen profiliert sich der Maestro durchs alltagstaugliche Nachdenken.«
Weitere Informationen zum Buch ›Die Essenz der Fotografie‹
Auch mit anderen Titeln ist der dpunkt.verlag beim Fotobuchpreis 2016 vertreten. Insgesamt wurden folgende zehn Bücher nominiert:
- Der Leica M Photograph
- Porträtfotografie 1
- Porträtfotografie 2
- Inszenierte Peoplefotografie
- Monochrom
- Just one Flash!
- Der Rote Faden
- Das Handwerkszeug des Fotografen
- Licht, Ausdruck und Farbe
- gute aussichten – junge deutsche fotografie 2014/2015
Links:
Webseite des Fotobuchpreises 2016
Ich bin überrascht, dass die Wahl auf dieses Buch gefallen ist. Ich habe es mir im Sommer gekauft, weil ich meine eigene Art der Fotografie weiterentwickeln wollte – und eben auf einer anderen Ebene als mit Tutorials aus dem Internet. Ich habe mir Denkanstöße und Hilfestellung für prägnantere, klarere – eben einfach bessere Fotos erhofft.
Und da war dann eben dieses Buch. Meiner Meinung nach eine Ansammlung von Langweiligkeiten, die sich immer und immer wieder wiederholt haben. Dazu in der Deutschen Version extrem viele grammatikalische und orthographische Fehler. Und dazu die arrogante Art eines Fotografen, der gar kein Interesse hat, über seinen Tellerrand zu schauen. Schnell wird beim Lesen meiner Meinung nach klar, worum es hier geht: Der Autor erzählt nur von sich. Ein bisschen, warum er der tollste ist. Ein bisschen, warum seine Fotos die besten sind. Und ein bisschen, warum er der tollste Lehrer ist.
Wirklich viel konnte ich aus dem Buch leider nicht mitnehmen. Ich habe mich tapfer durchgekämpft, aber es bleibt für mich eine Ansammlung von Banalitäten.